Große Freude bei SiWa: „Maximus“ hat Dienstbeginn

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Feierlich haben wir am Sonntag, 9. Februar 2014, „Maximus“, unseren Wasserrettungs- und Sanitätsanhänger enthüllt und in den Dienst gestellt.  Mehr als 60 SiWa-Mitglieder, Freunde und  Gäste kamen zu unserer Veranstaltung im Feuerwehrhaus Schulendorf. Bilder sagen mehr als tausend Worte, sie zeigen die schönsten Momente, die diesen Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte dokumentieren. Zu sehen ist, wie er aus dem dicken Nebel herausgefahren wurde, während das Sachsenwald Blasorchester Schwarzenbek das Stück „Eyes Of The Tiger“ spielte. Unsere Staffeln zogen die weiße Verhüllung herunter, mit Helium gefüllte Ballons flogen aus dem Anhänger in den Himmel. Dann konnte „Maximus“ endlich besichtigt werden.

Wie sind wir auf die Idee gekommen, einen eigenen Wasserrettungs- und Sanitätsanhänger zu entwickeln und zu bauen? Warum heißt er „Maximus“? Wer hat ihn erdacht und gebaut? Wie sieht sein „Innenleben“ aus? Wer sind die „Geburtshelfer“?  Und wie wird er nun laufen lernen? Hier können Sie es lesen: DSC_4894 - KopieDie Idee für „Maximus“ entstand schon 2012. Damals war am Pfingstmontag am unbewachten Allermöher See ein 14-jähriges Mädchen ertrunken. „Es begann ein Ruf nach Aufsicht, aber es fand sich keine“, erinnerte unser Vorsitzender Helge von Appen in seiner Rede an dieses schreckliche Ereignis. Erst Mitte August und auf massiven Druck der Bevölkerung wurde dort eine Badeaufsicht aufgebaut. Wir dachten uns: Das muss doch möglich sein, schneller zu regaieren – mit einer mobilen abrufbaren Wachstation , die temporär eingesetzt werden kann bis eine ständige Badeaufsicht aufgebaut ist. Dabei hatten wir im Auge, dass allein im Kreis Herzogtum Lauenburg von den 21 EU-Badestellen, die die Landesregierung ausgweisen hat, nur sieben eine Badeaufsicht haben. Einer von den wenigen bewachten Stränden ist übrigens der See in Müssen, wo wir seit sieben Jahren die Badeaufsicht übernehmen. Bei all diesen Überlegungen wurde die Idee für unseren Anhänger geboren. Weil es dafür noch kein Vorbild gibt, mussten wir alles selbst konzipieren und entwickeln. Das war ein „Maximum“ an Arbeit. Aber unser zweichasiger Kofferanhänger mit Rampe, heißt auch deshalb „Maximus“ weil unser Rettungsschwimmer Max Schönrok, der in unserem Vorstand auch für die Ausbildung zuständig ist, der Projektleiter war und gemeinsam mit unserem Vorsitzenden Helge von Appen die Planung und die Einrichtung des Anhängers übernahm. Max baute als gelernter Elektroniker auch die Elektrik ein. Der Tischler Timo Drux baute die Regale  – alle haben das in ihrer Freizeit gemacht.

k-IMG_2427Die Anschaffung und Einrichtung dieses Anhängers wurde aber nur möglich durch eine Förderung der Axel-Bourjau-Stiftung Büchen und der wir hiermit sehr herzlich für die Unterstützung danken. Wir freuen uns sehr, dass das Ehepaar Sybille und Axel Bourjau während unserer Einweihungsfeier persönlich den Schlüssel für den Anhänger an unsere Staffeln übergab. Mit herzlichen Worten dankte die künftige Staffelführerin Sarah Wieczorek im Namen des Vereins den Stiftern. Sie dankte mit warmen Worten besonders auch Helge von Appen. „Dir haben wir diesen Anhänger zu verdanken, denn Du hast Dich stark gemacht dafür“, sagte sie.

Und dann konnte „Maximus“ endlich besichtigt werden. Von außen sieht er einfach nur hübsch aus mit dem SiWa-Logo an den Seiten und dem Logo der Externen Unterstützungsstaffel vorn und hinten. Beide Signets hat der Hamburger Grafikdesigner Clemens Hellmund für uns entworfen. Aber „Maximus“ hat vor allem „innere Werte“. Er hat es nämlich in sich und  ist als mobile Badeaufsicht, für Sanitätsdienste und die aktive Wassernotrettung ausgerüstet. Ab September ist mit „Maximus“ auch die Eisrettung möglich. Zur Ausrüstung gehören Rettungsrucksack, Automatisierter Externer Defibrillator, Hygieneinheit, Patientenliege, Klapptrage, Surf-Rescue-Rettungsbrett, Umfeldbeleuchtung, Stromversorgung, vierteilige Steckleiter, Funkgeräte in Aufladestation und vieles mehr. Der Staffelführerraum enthält einen beleuchteten Sekretär, Ipad bzw. Anschlussmöglichkeit für Laptop oder Computer, Fach für Unterlagen wie Dienstanweisungen, Bedienungsanleitungen. Eine Schiebtür trennt den Innenraum und macht diskretes Umziehen möglich. Eine Versorgungsschrank mit Stauraum für Getränke, Speisen Hygieneverbrauchsmaterialien runden die durchdachte Ausstattung ab.

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Und nun wartet das pralle Leben auf unseren Neuankömmling. „Maximus“ und seine Besatzung, die Externe Unterstützungstaffel werden sich bei regelmäßigem Training in Müssen aufeinander einspielen und fit werden für die mobile Badeaufsicht, Sanitätsdienste und die Wasserrettung im Notfall. Das sind große Aufgaben, die vor unseren beiden Staffeln liegen. Unsere schöne, fröhliche Feier hat aber allen Lust gemacht und Kraft dafür gegeben. Deshalb sagen wir allen Gästen, Organisatoren und Mitwirkenden einen herzlichen Dank!

DSC_5418 - Kopie  Text und Fotos: Monika Retzlaff/SiWa-Öffentlichkeitsarbeit,9.2.2014