Der Rückblick auf das letzte Jahr, der Ausblick auf 2014, die Neuordnung der Mitgliederstruktur, die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge sowie Wahlen standen auf der Tagesordnung unserer Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 24. April, in der Alten Schule in Müssen.
Wir wählten Marina Hildebrand einstimmig als stellvertretende Vorsitzende unseres Vereins. Marina arbeitet in dieser Funktion bereits seit vier Jahren.
Neue Kassenwartin wurde Martina Lezius und als neue Beisitzerin gehört nun Jutta Schmidt dem Vorstand an. Unsere neue Kassenprüferin ist Martina Peters. Wir verabschiedeten Gisela Berger, die für uns als Kassenwartin tätig war. Unser ehemaliger Ausbildungsleiter Reiner Rick und der Beisitzer Wolfgang Leidl, der seit der Gründung unseres Vereins mitarbeitete, verlassen ebenfalls den Vorstand. Der Vorsitzende Helge von Appen dankte allen Dreien mit herzlichen Worten für ihre hervorragende Arbeit und wünschte ihnen alles Gute.
Rückblick auf das Jahr 2013
Intensives Training, die Ausbildung neuer Rettungsschwimmer, Zahlen und Fakten über die Badeaufsicht am See in Müssen, die Konzipierung und der Bau unseres Sanitäts- und Wasserrettungsanhängers „Maximus“ und die Vorhaben für dieses Jahr standen im Mittelpunkt des Berichtes, den unser Vorsitzende Helge von Appen hielt. Wir richteten den 6. Rettungsschwimmerausbildungslehrgang (RSAL) aus und starteten den 7. RSAL, den wir in enger Zusammenarbeit mit der DRK Wasserwacht durchführten. Bendix Bollhorn, Justin Rathge und Tobias Pötschke sind unsere neuen Rettungsschwimmer, die wir selbst ausbildeten. Unser Verein hat nunmehr 26 Rettungsschwimmer. „Jedes Jahr prüfen wir die Rettungsfähigkeit unserer Rettungsschwimmer und während der Badeaufsicht am See müssen alle Einsatzkräfte täglich Übungen absolvieren“, sagte Helge von Appen. Während der Badeaufsicht in Müssen absolvierten wir 1425 Wachstunden. Bei 19 leichten und einer schweren Verletzung leisteten wir Erste Hilfe. In der Schwimmschule bekamen drei Kinder ihr „Seepferdchen“. Weitere Aktivitäten: Unsere Schwimmer belegten den dritten Platz beim Möllner Seeschwimmen.
Die Externe Unterstützungsstaffel (EUS) übernahm den Wasserrettungs- bzw. Sanitätsdienst beim Kreisjugendfeuerwehrfest in Parchim und beim Open-Air-Konzert „Müssen bebt“, wo die „Toten Ärzte“ auftraten. Zu den Vorhaben für dieses Jahr gehören die Sanitäts- und Wasserrettungsdienste mit der EUS und „Maximus“ und die weitere Ausstattung des Anhängers.
Neuordnung der Mitgliederstruktur und der Beiträge
Wir beschlossen einstimmig die Neuordnung der Mitgliederstruktur. Ab sofort gibt es nur noch Einzelmitgliedschaften sowie die Mitgliedschaft für Vereine, Firmen und Institutionen. Die Familien- und Jugendmitgliedschaften gibt es nun nicht mehr. Das hat zwei wichtige Vorteile: Wir verringern den Verwaltungsaufwand und sind demokratischer, denn die Familienmitglieder hatten immer nur eine Stimme in den Mitgliederversammlungen. Die Mitglieder beschlossen in der Jahreshauptversammlung einstimmig, die Mitgliedsbeiträge für Einzelmitglieder auf 20 Euro im Jahr festzusetzen. Bisher waren es zwölf Euro, bzw. sechs Euro für Jugendliche. Für Vereine, Firmen und Institutionen beträgt der Jahresbeitrag 50 Euro. Bisher waren es 40 Euro. Der Hauptgrund für die Anhebung ist, dass wir für unsere erste und wichtigste Aufgabe -die Badeaufsicht in Müssen- etwa 4800 Euro pro Saison bereit halten müssen. Das Geld kommt aus den Mitgliedsbeiträgen und einem Zuschuss der Gemeinde Müssen. Es wird für die Aufwandsentschädigungen, Versicherung, Kommunikation, Materialien und Verpflegung benötigt. Bis vor drei Jahren zahlte auch die Stadt Schwarzenbek einen Zuschuss, strich ihn aber aufgrund der schlechten Haushaltslage. Den Fehlbetrag haben wir aus Ersparnissen bislang auffangen können. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Deshalb sind wir als Mitglieder in der Pflicht, einen größeren Beitrag für die Badeaufsicht in Müssen zu leisten, denn diese liegt uns sehr am Herzen. Den Badegästen das Schwimmvergnügen sicherer zu machen und sie im Unglücksfall vor dem Ertrinken zu retten – dafür haben wir vor acht Jahren unseren Verein gegründet. Natürlich haben wir kürzlich erneut einen Antrag an die Stadt Schwarzenbek gerichtet, damit sie die Badeaufsicht mit einem Zuschuss finanziell unterstützt, denn gut die Hälfte der Gäste an der Badelagune in Müssen sind Schwarzenbeker. Außerdem intensivieren wir unsere Anstrengungen, Sponsoren und Spender für unseren Verein zu gewinnen. Text und Fotos: Monika Retzlaff/SiWa-Öffentlichkeitsarbeit,28.4.2014