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Am Mittwoch, 26. April, kamen wir zu unserer Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus „FesteBurg“ im Hamburger Stadtteil Neuallermöhe zusammen. Mitglieder aus Müssen und Hamburg nahmen daran teil. Als Gast begrüßten wir die Pastorin Mareile Rösner, die Vorsitzende des Kirchengemeinderates der Kirchengemeinde Bergedorfer Marschen.
Unser Vorsitzende Helge von Appen bedankte sich herzlich bei der Kirchengemeinde für die Unterstützung bei unserer Arbeit an der SiWa-Wachstation 21 am Allermöher See. „Wir wissen sehr zu schätzen, dass wir hier in diesem Haus sein dürfen, um unsere Schulungen und Treffen durchzuführen. Ihre Hilfe ist goldwert. Sie ist sehr wichtig für die Aus- und Fortbildung unserer Rettungsschwimmer“, sagte Helge von Appen. „Wir sind sehr dankbar, dass es am See jetzt eine Badeaufsicht gibt und wir unterstützen den Verein SiWa auch weiterhin sehr gerne. Vielen Dank für Ihre Arbeit“, sagte Mareile Rösner. Die Gemeinde hatte sich seit 2012 mit vielen Aktionen für eine Badeaufsicht eingesetzt. Im Frühjahr 2014 kam dann der Kontakt mit unserem Verein zustande. Seitdem gibt es eine enge, freundschaftliche Zusammenarbeit.
Neben der Rückschau auf 2015 hörten wir die Berichte unserer Kassenwartin Erika Brüsewitz sowie der Kassenprüfer. Wir verabschiedeten Dennis Meyer, unseren bisherigen Ausbildungsleiter, aus dem Vorstand. Er steht uns aber weiterhin als Führungsdienst und für die Sanitätsausbildung zur Verfügung. Daryoush Danaii, Marlo Melzer und Marie Grevsmühl wurden als neue Gold-Rettungsschwimmer geehrt. Mit ihnen haben wir jetzt sieben „Meisterrettungsschwimmer“.
Auch Wahlen waren auf der Tagesordnung: Helge von Appen wurde als Vorsitzender wiedergewählt, ebenso unsere Kassenwartin Erika Brüsewitz. Monika Retzlaff wurde als Schriftführerin gewählt. Marcel Jürs und Dirk Bollhorn wählten die Mitglieder als neue Beisitzer in den Vorstand. Herzlichen Glückwunsch den alten und neuen Vorstandsmitgliedern! Wir wünschen viel Erfolg!
Während unserer Mitgliederversammliung gedachten wir mit einer Schweigeminute der Toten, die wir in den letzten Monaten zu beklagen hatten. Es sind Kesete Yowhans und Ali Reza Kazemi, die Anfang Juni 2016 im Allermöher See ertranken sowie unser Mitglied Hellmut Schröder und unser Freund und Sponsor Hans „Dank“. Wir werden Ihr Andenken in Ehren halten.
Im Geschäftsbericht des Vorstandes stand die Arbeit an unseren beiden Wasserrettungstationen am Allermöher See und am See in Müssen. In Müssen haben wir an 21 Tagen die Badeaufsicht durchgeführt. Wegen des schlechten Wetters gab es nicht so viele Badegäste wie in den Vorjahren. Am Allermöher See waren wir an 56 Tagen mit unseren Wachmannschaften im Dienst. Wir führten 23 Wasserrettungen durch. Dabei halfen wir Schwimmern, die wegen Erschöpfung oder Krämpfen in Not geraten waren. Außerdem hatten wir 68 Erste-Hilfe-Einsätze. Am letzten Tag der Badesaison, dem 31. August, rettete die Wachmannschaft einem Menschen, der bis auf den Grund des Sees untergegangen war, das Leben. In der zweiten Septemberwoche nahmen einige Rettungsschwimmer die Badeaufsicht wieder auf, denn der Sommer war noch einmal zurück gekommen und tausende Badegäste kamen an den Strand. Am 9. September rettete die Wachmannschaft während dieses Sonderdienstes einem jungen Mann das Leben.
Unsere Vorhaben für dieses Jahr
Wir führen die Badeaufsicht an der SiWa- Wachstation 11 in Müssen vom 3. Juni bis 30. August bei schönem Badewetter täglich von 14 bis 19 Uhr durch. An unserer Wachstation 21 am Allermöher See sind wir ab 2. Juni sonnabends und sonntags von 14 bis 19 Uhr im Dienst, in den Sommerferien vom 20. Juli bis 30. August sogar täglich. Derzeit wird unser Rettungsboot gebaut, das mit einem Sonar ausgerüstet ist. Wir bilden Sonarerkunder aus und weisen diese in das Fahren mit dem Rettungsboot ein. Sowohl in Müssen als auch am Allermöher See führen wir in diesem Jahr wieder Frühschwimmer-Kurse (Seepferdchen) für Kinder ab 6 Jahre durch. Im Sommer startet die Arbeit unserer Jugendgruppe. Ihr gehören unsere Bronze-Rettungsschwimmer an. Sie lernen unsere Arbeit bei der Badeaufsicht kennen. Nach dem Erwerb des Rettungsschwimmabzeichens Silber werden sie dort auch eingesetzt.
Text/Fotos: (c) Monika Retzlaff, SiWa-Öffentlichkeitsarbeit