SiWa- Jahreshauptversammlung in Hamburg – Neuallermöhe

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Am Freitag, 22. April, kamen wir zu unserer Jahreshauptversammlung zusammen – das erste Mal in der „FesteBurg“ im Hamburger Stadtteil Neuallermöhe. Mitglieder aus Müssen und Hamburg nahmen daran teil. Das war ein schönes Zeichen dafür, dass wir schon ein Stückchen zusammen gewachsen sind, denn unsere Wasserrettungsstation an der Badelagune in Müssen und unsere neue am Allermöher See in Hamburg liegen immerhin knapp 40 Kilometer auseinander.

„Einige unserer Rettungsschwimmer aus Hamburg machten auch in Müssen Dienst und die Müssener in Neuallermöhe. Das war fantastisch und soll so weiter gehen“, sagte unser Vorsitzende Helge von Appen im Bericht des Vorstandes.

Neben der Rückschau auf 2015 hörten wir auch die Berichte unserer Kassenwartin Martina Lezius sowie der Kassenprüfer. Wir verabschiedeten Kathrin Geisler und Martina Lezius aus dem Vorstand. Jonas Rauschmayer wurde als neuer Gold-Rettungsschwimmer geehrt. Auch Wahlen waren auf der Tagesordnung: Max Schönrok wurde als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt und unsere neue Kassenwartin ist Erika Brüsewitz. Nils Boje wählten die Mitglieder als Beisitzer in den Vorstand. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

Die Arbeit in unseren Wachstationen

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Die Wachmannschaft von 10. August: Helge von Appen, Jonas Rauschmayer, Tülin Kalayci, Catherine Büchtmann, Maxim Heringer, Lara Krey, Daryoush Danaii und Svenja Diederichs (v.li.) mit Max Schönrok (re) und Arne Dornquast. Nils Boje gehört auch zu der Wachmannschaft, fehlt aber auf dem Foto.

Im letzten Jahr verwirklichten wir unser bisher größtes Projekt: Den Aufbau und die Eröffnung der neuen SiWa-Wachstation 21 am Allermöher See in Hamburg. Dort gab es bisher noch keine feste Badeaufsicht. Wir starteten zusammen mit dem Bezirksamt Bergedorf, dem Stadtteilbüro Neuallermöhe, unterstützt von der Kirchengemeinde Bergedorfer Marschen, vielen Spendern und Sponsoren das RISE-Projekt (Rahmenintegrierte Stadtteilentwicklung). Am 31. Mai eröffneten wir die Wachstation und am 4. Juni ging die Badeaufsicht los. Wir leisteten an 54 Tagen zuverlässig die Badewacht. Unserer Rettungsschwimmer, Staffelführer und Führungsdienste waren insgesamt 1894 Stunden im Einsatz. 15-mal rückten wir zu Wasserrettungen aus. Außerdem hatten wir 72 Erste-Hilfe-Einsätze.

Am 10. August retteten unsere Wachmannschaft einem Jugendlichen, der zu ertrinken drohte, das Leben. Dafür erhielten wurden unsere Einsatzkräfte mit dem  Abzeichen „Ausgezeichneter Lebensretter“ unseres Vereins geehrt. Der Bezirksamtsleiter Arne Dornquast ehrte die gesamte Wachmannschaft des 10. August.  An der Badelagune in Müssen übernahmen wir an 35 Tagen die Badeaufsicht und leisteten 293 Wachstunden. Mit unserer mobilen Wasserrettungsstation 11/1, dem Anhänger „Maximus“ waren wir im August im Einsatz an der Ostseeküste. In Grömitz übernahmen wir zeitweise die Badeaufsicht für die Jugendfeuerwehren Schleswig-Holsteins. Dort erholten sich 750 junge Feuerwehrleute in ihrem Sommercamp. Unsere Mannschaft rettete einen Jugendlichen, der in der aufgewühlten Ostsee in Not geriet. In diesem Jahr leisten wir in Müssen und Neuallermöhe wieder zuverlässig die Badeaufsicht und führen außerdem die Schwimmschulen durch.

Ausbildung und Qualifikationen

Drei Rettungsschwimmerlehrgänge, einen Rettungsschwimmerfortbildungslehrgang und einen Lehrgang für Staffelführer führten wir durch. Außerdem gab es zehn Fortbildungs-Unterrichte für die Rettungsschwimmer. Wir haben 55 Rettungsschwimmer, 3 Ausbilder, 16 Führungsdienste, sieben Staffelführer und sieben angehende Staffelführer. Unserem Verein gehören 15 Rettungsassistenten an. 29 Mitglieder sind SiWa-Wachleiter, 12 haben eine Sanitäterausbildung (ehrenamtlich) und 65 Mitglieder haben aktuelle Erste-Hilfe-Kenntnisse.

Wir danken sehr herzlich unseren Vormännern der Wachstationen

Sind die Rettungsgeräte in Ordnung? Stimmt alles an der Badestelle? Ist die Wachstation dienstbereit? Dafür sorgen unsere Vormänner Ole Rehmeyer (SiWa 21 am Allermöher See), Reiner Rick (SiWa 11 in Müssen) und Frank Flottran (SiWa 11/1 – Wasserrettungsanhänger „Maximus“). „Ihr seid immer einsatzbereit, immer da, wenn etwas repariert oder beschafft werden muss“, sagte Max Schönrok, stellvertretender Vorsitzender. Herzlichen Dank sagen wir den drei „Kapitänen“ der Wachstationen!

Vor zehn Jahren…

wurde unser Verein gegründet. In der „Alten Schule“, dem Haus der Generationen in Müssen trafen sich am 31. März 2006 insgesamt 13 Müssener und Schwarzenbeker, um den Verein „Sicheres Wasser“ zu gründen.  Heute sind wir 129 Mitglieder, haben zwei feste und eine mobile Wasserrettungstation, mit der die Externe Unterstützungsstaffel ihren Dienst machen kann. Derzeit können wir zwei Schwimmschulen durchführen, eine in Müssen und eine am Allermöher See.

Auf Wiedersehen und tausend Dank!

Unsere bisherige Kassenwartin Martina Lezius und Kathrin Geisler, die die Abteilung 01 Verwaltung leitete, beendeten ihre Arbeit im Vorstand. „Ihr habt die Arbeit gemacht, die Mühe kostet und die keiner wirklich gerne macht. Ihr habt hervorragend dafür gesorgt, dass im Hintergund in der Verwaltung und mit den Finanzen alles läuft“, lobte unser stellvertretender  Vorsitzender Max Schönrok die beiden. Wir freuen uns, dass sie weiterhin im Verein aktiv sein werden. Martina Lezius wurde in der Jahreshauptsammlung als neue Kassenprüferin gewählt.

Text/Fotos: (c) Monika Retzlaff /SiWa-Öffentlichkeitsarbeit