3. bis 5. Juli 2015 – das war ein heißes Wochenende für unsere Retter: Bei 38 Grad Lufttemperatur suchten Tausende Abkühlung im Allermöher See. Mehr als 500 kamen an die schöne Badelagune in Müssen, um sich im 24 Grad warmen Wasser zu erfrischen. Für unsere Wachmannschaft der SiWa Wachstation 21 am Allermöher See gab es sehr viel zu tun. Unsere Rettungsschwimmer holten eine Person, die sich auf der Badeinsel verletzt hatte, mit dem Rettungsbrett an Land und leisteten dann Erste Hilfe. 13- mal wurde unsere Hilfe an diesem Wochenende am Allermöher See gebraucht. In Müssen leisteten wir einmal Erste Hilfe. Insgesamt hatten wir am Allermöher See seit dem Beginn der Badesaison 25 Einsätze. Fünf davon waren Wasserrettungen. Wir brachten mit dem Surf Rescue oder dem Schnellrettungsset in Not geratene Schwimmer sicher an Land und unsere Sanitäter versorgten sie bis es ihnen wieder gut ging. In einigen Fällen mussten wir den Rettungswagen holen.
Unsere Rettungs- und Sanitätstrupps sind auch vorbeugend tätig. Sie sehen es nicht mit an, wenn Eltern mit ihren Kleinkindern oder Babys eine weite Tour mit Schlauchboot über den See machen oder sie auf dem Arm nehmen und hinter dem Nichtschwimmerbereich ins tiefe Wasser gehen. Wie schnell rutscht ein Kind, das im Wasser vor Freude strampelt, aus dem Arm… Die Folgen mögen wir uns gar nicht vorstellen. Einige Eltern mussten wir mehrmals auffordern, wieder vor die Badebegrenzung zu gehen. So mancher Schmerz könnte vermieden werden, wenn es nicht Grillfreunde gäbe, die ihren Grill auf den Boden stellen und dann gefährlich heiße Stellen auf der Liegewiese hinterlassen. Kinder, die dann mit nackten Füßen darüber rennen, erleiden dann sehr schmerzhafte Brandverletzungen. Ob beim Schwimmen, Sonnenbaden oder Grillen an unseren Badestellen: Wir SiWa-Mitglieder wünschen allen weiterhin einen schönen und unbeschwerten Sommer!
(c) Text/Fotos: Monika Retzlaff/ SiWa Öffentlichkeitsarbeit, 6. Juli 2015